Fellpflege Hund: So geht's
Die richtige Fellpflege für jede Rasse ist essenziell, damit Haut und Haare gesund bleiben. Erfahre in diesem Hunderatgeber, worauf Du bei der Fellpflege Deines Hundes achten solltest.
Fellpflege bei Deinem Hund
Über 300 Hunderassen gibt es – und damit eine Menge Felltypen, das weiß jeder Hundehalter. Während die einen kein Unterfell haben, haben die anderen besonders viel. Manch einer gehört zur drahtigen Sorte, die anderen fühlen sich an wie ein Flokatiteppich.
Und jedes Fell will auf seine eigene Art und Weise gepflegt werden. Damit es nicht zu schlimmeren Fell- oder sogar Hautproblemen kommt, solltest Du Dich über die relevanten Pflegemethoden und Möglichkeiten für Deinen Hund in diesem Artikel informieren.
Richtig bürsten – so geht’s
Eine ruhige Atmosphäre ist bei der Fellpflege wichtig. Bürste Deinen Hund nicht zwischen Tür und Angel. Fellpflege ist Rudelpflege – dafür nehmen sich Herrchen oder Frauchen und auch das Fellkind Zeit! Lobe Deinen Hund beim Bürsten, dann findet er es ganz sicher innerhalb kürzester Zeit angenehm. Am Anfang solltest Du lieber kurze Einheiten in den Tag integrieren und keine allzu langen Bürstprozeduren für Deinen Hund planen. Geduld und behutsames Heranführen sind hier das A und O. Schon nach kurzer Zeit wird Dein Liebling die Fellpflege lieben.
Die richtige Bürste für jede Rasse
Für kurzhaarige Hunde eignen sich spezielle Noppenbürsten, Striegelhandschuhe und Kämme mit abgerundeten Zinken für Stellen mit längerem Fell. Rauhaar sollte nicht zu häufig gebürstet werden, da es sonst zu weich wird und damit seine Schutzfunktion verliert. Hin und wieder ist eine kleine Bürsteinheit jedoch sinnvoll. Hier eignen sich Naturhaarbürsten und oben genannte Kämme für längeres Fell. Für Langhaar ist schon ein bisschen mehr Equipment nötig: Kamm, Natur oder Drahtbürsten, Fellschere und Unterwollbürste sind die Essentials. Eine Entfilzungsharke hilft dabei, das Wirrwarr zu sortieren.
Gib Deinem Hund viel Zeit und habe Gedult mit ihm um sich an das Bürsten zu gewöhnen, je nach Felltyp kann die Hundefellpflege etwas länger dauern. Hat Dein Liebling sich einmal an die Bürste gewöhnt unr Vertrauen gewonnen, hat er sich Lob und Leckerli verdient.
Shampoo, Spülung und Co.: Wann ist Zeit fürs Schaumbad?
Das Wichtigste vorab: Hunde müssen nicht gebadet werden. Es schade ihrer Haut. Es gilt deshalb: So oft wie nötig, so wenig wie möglich! Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel. Hat sich Dein Hund in etwas stinkendem gewälzt oder hartnäckigen Dreck im Haarkleid, kann eine Badesession mit Shampoo und Co. sinnvoll sein. Achte in jedem Fall darauf, dass du spezielles Shampoo für Hunde verwendest. Das Gerücht, Babyshampoo wäre gut, ist falsch. Denn Hunde haben einen ganz anderen PH-Wert als Menschen. Ein Shampoo für sensible Hundehaut geht immer, am besten ohne Parfum. Bello hat sich Läuse eingefangen? Auch hier gibt es spezielle Shampoos, die helfen die kleinen Quälgeister wieder loszuwerden.
Auch wenn eine Schur ansteht, ist vorheriges Baden wichtig. Ein guter Hundefriseur ist Experte und bietet diese Dienstleistung aber ohnehin mit an. In den meisten Fällen reicht es jedoch, wenn du deinen Hund gründlich ausbürstest oder mit klarem Wasser abspülst.
Falsche Fellpflege beim Hund – das kann passieren
„Das ist Natur, das regelt sich von selbst“, mögen manche Menschen denken. Weit gefehlt! Nur ein schönes und vor allem gepflegtes Fell ist meist auch ein gesundes Fell und wichtig für gesunde Haut. Wird Hundefell falsch oder gar nicht gepflegt, sind Hautreizungen nicht weit. Achte daher darauf, Dich wirklich an Profis zu wenden, oder dich selbst gut in das Thema einzulesen. Natürlich kann es trotzdem mal zu Fell- und Hautproblemen kommen. Wenn die Ursache klar ist und es nur um eine äußere Reizung geht, helfen bestimmte Salben mit heilenden Wirkstoffen.
Unser Aua-Balsam-Plus mit Lebertran, Ringelblume und Zink hilft dabei, rissige und schuppige Hautstellen zu pflegen und zu schützen. Manche Hunde neigen generell zu trockener und schuppiger Haut. Zusätzlich zur richtigen Ernährung, zu der Du gleich noch etwas lesen wirst, eignen sich Pflegemittel, wie das Aua-Balsam dann auch für den täglichen Gebrauch. Wie auch bei uns Zweibeinern helfen Aloe Vera, Salz aus dem toten Meer und Lebermoos zusätzlich dabei, trockene Haut geschmeidig zu pflegen. Inhaltsstoffe, die auch in unserem Skin Care Pro Spray enthalten sind.
Weniger ist mehr
Dein Hund braucht keinen Schnickschnack, natürliche Produkte ohne unnötige Zusätze unterstützen ihn in den meisten Fällen am besten. Achte darauf die sensible Hundehaut und das Hundefell keinen Chemikalien oder Shampoos mit falschem PH-Wert auszusetzen.
Fellpflege geht auch von innen
Damit das Fell Deines Vierbeiners nicht nur von außen gepflegt, sondern auch von innen die nötigen Vitamine und Mineralstoffe erhält, ist eine ausgewogene Fütterung essenziell. Manchmal reicht das normale Futter als Menü nicht aus und bestimmte Zusätze müssen her. Omega 3 und 6 sind essenziell für glänzendes und gesundes Fell beim Hund.
Unser Barf-Öl enthält sogar zusätzlich noch Omega 9, das sich zusätzlich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken kann. Hier ist eine Menge drin, was Bello, Luna und Co. für schöne Haare benötigen. Mineralien wie Bierhefe, Biotin, Zink und Calcium tragen ebenfalls dazu bei, dass die Hundehaut und Haare optimal versorgt sind. Spezielle Zusätze liefern diese Mineralien und können einfach über das Futter gegeben werden. Unser Haut und Fell Pulver ist speziell dafür gemacht, das Fell von innen heraus gesund zu halten.
Worauf muss ich bei der Fellpflege stockhaarigen Hunden achten?
Viele beliebte Hunderassen haben Stockhaar. Das Stockhaar ist zugleich das urtypischste Fellkleid. Der Vorfahre unseres Hundes, der Wolf, hat ebenfalls stockhaariges Fell. Stockhaar zeichnet sich durch eine besonders dichte Unterwolle aus. Im Frühjahr und im Herbst steht der typische Fellwechsel an. Hier wird quasi saisonal ab- bzw. aufgerüstet. Das führt zu einer Menge Haarausfall. In dieser Zeit heißt es bürsten, bürsten, bürsten. Labradore, Schäferhunde, Schlittenhunde – aber auch viele weitere Rassen, haben Stockhaar und benötigen gerade während des Fellwechsels eine Menge Fellpflege. Neben täglichem Bürsten kann es sinnvoll sein, professionelle Hilfe beim Hundefriseur in Anspruch zu nehmen. Die Profis vor Ort verfügen über hilfreiches Werkzeug, um dem haarigen Wahnsinn den Gar auszumachen. Achtung: Schermaschinen sind hier fehl am Platz!
Wie geht die richtige Fellpflege bei langhaarigen Hunden?
Langhaarige Hunde benötigen besonders viel Fellpfflege. Nicht alle, aber viele Rassen mit langem Fell haben auch ebenso langes Unterfell. Sie neigen besonders zu Verfilzungen. Hier ist tägliches Bürsten ein Muss. Verfilzte Stellen sollte entweder mit speziellen Pflegemitteln und einem Kamm aufgelöst, oder herausgeschnitten werden. Weg müssen sie in jedem Fall. Verfilzungen, die bis auf die Haut reichen (und das geht schneller als gedacht) können zu unangenehmen Ekzemen auf Doggos Körper führen und zur Einnistung von Ungeziefer einladen. Typische Hunderassen sind Irish und English Setter, Bobtails oder auch Tibet Terrier. Ideal für die Fellpflege bei diesen Rassen: Kämmspray.
Kurzhaarige Hunde – ist das etwas für Pflegemuffel?
Pinscher und bestimmte Terrier Arten haben kurzes, pflegeleichtes Fell. Hier reicht es für gewöhnlich aus ab und zu bürsten. So kannst Du Staub, Pollen und kleine Knötchen entspannt aus dem Fell Deines Lieblings entfernen. Typisch: Kurzhaarige Hunde verlieren das ganze Jahr, aber dafür moderat Fell. Sie besitzen meist kaum oder keine Unterwolle.
Welche Fellpflege bei Hunden mit Draht- bzw. Rauhaar?
Drahthaarige Hunde wie bestimmte Dackel und Terrier Arten oder der Deutsch Drahthaar haben für die Halter einen entscheidenden „Vorteil“: Sie haaren nicht. Das macht allerdings gleichzeitig eine bestimmte Fellpflege nötig. Denn durch die kleinen Widerhaken am Fell, fällt selbiges nicht aus. Es muss „gezupft“, im Fachjargon „getrimmt“ werden. Drahthaar ist harsch, besonders robust und wasserabweisend. Es wächst, stirbt nach einem bestimmten Lebenszyklus ab und verbleibt ohne entsprechendes Trimmen in der Haut des Hundes. Ein spezieller Hundefriseur, der sich mit dem Trimmen auskennt, entfernt das abgestorbene Fell, damit neues nachwachsen kann. Wird das Fell nicht entfernt, kann es zu Ekzemen beim Hundes kommen. Alle acht bis zwölf Wochen ist es Zeit für einen Besuch beim Groomer. Auf keinen Fall sollten Rassen mit diesem Fell geschoren werden. Das schadet dem Haar und damit auch der Haut nachhaltig.
Braucht lockiges Fell besondere Pflege?
Pudel, spanischer Wasserhund und Co. – sie haben ein hübsches lockiges Fell. Sie gehören strenggenommen zu den langhaarigen Rassen, haben allerdings meist nur wenig Unterwolle, die kaum oder gar nicht ausfällt. Da kein Fellwechsel beim Hund stattfindet, muss das Fell nicht nur regelmäßig gebürstet, sondern auch geschoren werden. Das gehört zur Fellpflege dazu. Andernfalls wächst es immer weiter, wird stumpf und verfilzt. Auch die Schur sollte von einem Experten übernommen werden, da hier nicht nur unschöne Haare, sondern auch gefährliche Fehler drohen.
Fellwechsel beim Hund
In Zeiten des Fellwechsels spielt die Fellpflege beim Hund eine besonders große Rolle. Bei den meisten Hunden dauert dies sechs bis acht Wochen und findet im Frühling und im Herbst statt.
Fellwechsel im Frühling
Besonders wichtig wird die Fellpflege beim Hund, wenn es langsam wärmer wird. Zur richtigen Pflege des Hundefells, gehört vorallem in dieser Zeit des Jahres auch die richtige Ernährung und die passende Bürste. Unterstütze Deine Fellnase in dieser Zeit mit regelmäßigem Kämmen, so erkennst Du z.B. auch Schuppen oder Parasiten frühzeitig und kannst unnötigen Juckreiz für Deinen Hund vermeiden.
Im Fellwechsel ist eine intensive Fellpflege essentiell für Deinen Hund sollte auf keinen Fall zu kurz kommen. Hilfreich kann hier ein Kämmspray ohne Zusatzstoffe sein.
Fellwechsel im Herbst
Im Herbst verabschiedet sich Dein Hund von seinem Sommerkleid und tauscht es gegen einen dicken Wintermantel ein. Auch in dieser Zeit freut sich Dein Vierbeiner über Unterstützung in Form von Ölen oder Pulvern um einen Nährstoffmangel vorzubeugen und das Hundefell zu pflegen.
Komplikationen bei der Fellpfelge
Sollte es bei der Fellpfelge Deines Hundes Schwierigkeiten geben, starke Schuppen oder gar Hautreizungen auftreten, solltest Du die Gesundheit Deines Hundes an oberste Stelle setzen und einen Tierarzt aufsuchen. Es kann sein, dass trotz regelmäßiger Pflege hier ärztlicher Rat gefragt ist.
Zusätzlich schadet es nie, sich immer wieder Tipps zur Fellpflege von Experten einzuholen und diesen in der Fellpflege umzusetzen. Wie auch bei uns Menschen ist das Thema "Pflege" eine sehr individuelle Sache und hängt von einer Vielzahl an Faktoren ab. Der Gesundheit Deines Hundes zuliebe solltest Du die Fellpflege auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen.
Fellpflege Hund: Hilfreiche Produkte aus diesem Artikel zusammengefasst
Das große Angebot an Pflegeprodukten kann oftmals überwältigend sein. Wir haben Dir in unserem letzten Abschnitt, alle vorab erwähnten Produkte einmal übersichtlich zusammengefasst.
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