Arthrose Hund - Symptome, Ursachen, Behandlung und Vorbeugung
Arthrose beim Hund: Was Deinem Vierbeiner jetzt hilft
Irgendetwas stimmt nicht: Dein sonst so agiler bester Freund hat keine Lust mehr auf Ballspielen, lange Spaziergänge strengen ihn an und an Treppensteigen ist nicht mehr zu denken? Dann kann es sein, dass Dein Hund unter Gelenkschmerzen leidet. Diese können viele Ursachen haben – eine kommt jedoch besonders häufig vor: Arthrose. Im Durchschnitt ist jeder fünfte Hund von ihr betroffen. Aber was ist das überhaupt? Wie genau sich die Gelenkerkrankung äußert und was Du tun kannst, um Deinem Liebling die Beweglichkeit zurückzugeben, verraten wir Dir in unserem Artikel.
Was ist Hunde Arthrose?
Der Begriff Arthrose leitet sich vom altgriechischen Wort „arthron“ ab, das so viel wie „Gelenk“ bedeutet. Die Arthrose bezeichnet eine degenerative Gelenkerkrankung, bei der die Gelenkknorpel zurückgebildet oder sogar zerstört werden. Das hat zur Folge, dass sich die Gelenkstruktur verändert. Dieser krankhafte Gelenkverschleiß bzw. -schwund tritt nicht nur bei Hunden, sondern auch bei anderen Fellnasen und Menschen auf. Langfristig sorgt Arthrose für unangenehm schmerzende Gelenke und Einschränkungen des Bewegungsapparates. Aber die gute Nachricht zuerst: Auch wenn Arthrose Deinem Hund im Alltag ganz schön zu schaffen machen kann, hat die Krankheit keine Auswirkungen auf die Lebenserwartung. Arthrose geplagte Hunde können also genauso lange leben, wie ihre kerngesunden Artgenossen.
Arthrose vs. Arthritis – das sind die Unterschiede
Klingt gleich, bedeutet dasselbe? Nicht ganz! Die zwei Begriffe Arthrose und Arthritis werden vor allem wegen ihres ähnlichen Klangs häufig verwechselt oder gleichbedeutend benutzt. Dabei handelt es sich bei den Begriffen um unterschiedliche Erkrankungen. Meistens bedingt Arthrose die Arthritis: Während Arthrose den Zustand des Knorpels beschreibt und wörtlich übersetzt „schlechter Knorpel“ bedeutet, ist mit Arthritis eine Gelenkentzündung gemeint. Du siehst: Das Thema ist komplex und definitiv zu umfangreich, um es hier medizinisch korrekt im Detail aufzuklären. Wichtig zu merken: Wenn der Tierarzt eine Diagnose stellt, solltest Du ganz genau drauf achten, ob es um eine Arthrose oder um eine Arthritis geht und die beiden Krankheitsbilder nicht verwechseln, denn hier werden auch unterschiedliche Therapiemethoden angesetzt.
Das sind die Ursachen für Hunde Arthrose?
Die Gründe für die Entstehung einer Arthrose beim Hund sind vielfältig. Wir haben die wichtigsten für Dich zusammengefasst:
· Altersbedingte Arthrose: Nicht selten tritt Arthrose als Alterserscheinung auf – auch bei Hunden! Das hat mit der schwindenden Elastizität und Belastbarkeit des Gelenkknorpels zu tun.
· Missbildung von Gelenken: Treten in Gelenken Gewebeveränderungen auf, sogenannte Dysplasien, dann kann dies ebenfalls zur Ausbildung von Arthrose führen. In diesem Fall sind Hüft- oder Ellbogengelenke besonders häufig betroffen.
· Gelenkverletzungen: Dein Liebling hat mit Gelenkverletzungen wie Kreuzbandschäden zu kämpfen? Dann kann eine Fehlstellung innerhalb des Gelenks die Folge sein. Die wiederum bietet leider beste Voraussetzungen für die Ausbildung einer Arthrose.
· Übergewicht: Hat Dein Hund zu viel auf den Rippen, ist Arthrose leider fast mit Sicherheit die Folge. Denn durch das überschüssige Gewicht sind die Gelenke einer dauerhaften Überbelastung ausgesetzt, die den Knorpel schädigt. Entzündungsfördernde Hormone, die durch den höheren Anteil an Fettgewebe produziert werden, begünstigen die Entstehung der Krankheit zusätzlich.
Gelenkprobleme erkennen:
So erkennst Du Arthrose beim Hund:
Leidet Dein Hund unter Arthrose, kann die Krankheit jedes seiner Gelenke treffen. In den meisten Fällen macht sich der Gelenkschwund allerdings in den Ellenbogen-, Hüft-, oder Sprunggelenken – den sogenannten Lastgelenken – bemerkbar. Dabei wichtig zu wissen: Die Hundearthrose verläuft immer schleichend. Das bedeutet, dass eventuelle Symptome meist mild starten und sich mit Fortschreiten der Krankheit verschlimmern. Deshalb ist es besonders wichtig, die ersten Ansätze der Arthrose zu erkennen. Symptome können zum Beispiel folgende sein:
· Verdickte Gelenke: Arthrose führt häufig dazu, dass sich die Gelenkkapsel verkleinert. Knöcherne Zubildungen oder Flüssigkeitsansammlungen entstehen, die als verdicktes Gelenk am Hundekörper auch äußerlich sichtbar werden.
· Vermehrtes Beißen von Gliedmaßen: Vor lauter Schmerz und Unwohlsein beginnt Dein Hund im Arthrose-Fall vielleicht damit, vermehrt in betroffene Gliedmaßen zu beißen in der Hoffnung, dass dies seine Situation verbessert.
· Mühevolles Aufstehen und Ablegen: Hat Dein Liebling sichtbar Mühe, sich abzulegen oder wieder aufzustehen, kann das ein Hinweis auf Arthrose sein. Auch das häufige Wechseln der Liegeposition kann ein Warnzeichen sein. In diesem Fall versucht Dein Hund, seine Gelenke möglichst regelmäßig zu entlasten.
· Bewegungsdrang ade: Schwindet bei Deinem Hund merklich die Freude am Spielen und Toben oder lahmt sie nach langen Spaziergängen, kann das mit Gelenkschmerzen zusammenhängen. Wenn auch das Treppensteigen oder der Sprung ins Auto mühsamer wird, ist es definitiv an der Zeit, Deinen Vierbeiner genau anzuschauen zu lassen.
· Lieber keine Streicheleinheiten für Deinen Hund: Vom Schmusebär zum Kuschelmuffel: Arthrose sorgt für Schmerzen im Gelenk. Bei kleinsten Berührungen betroffener Stellen reagieren erkrankte Hunde oft empfindlich.
Einige der genannten Symptome treffen zu und Du hast den Verdacht, dass Dein Hund unter Arthrose leidet? Dann zögere nicht länger und kontaktiere den Tierarzt Deines Vertrauens. Er kann abklären, ob Dein Liebling tatsächlich mit der Krankheit zu kämpfen hat. In manchen Fällen ergibt es Sinn, die Meinung eines Fach-Tierarztes für Orthopädie hinzuzuziehen.
Behandlung von Arthrose beim Hund
Zum Leidwesen von Frauchen, Herrchen und Vierbeiner verläuft hündische Arthrose immer schleichend und chronisch. Das bedeutet leider auch, dass die Krankheit nicht heilbar ist. Aber hey, was zählt ist: Sie ist behandelbar! Mit den richtigen Maßnahmen sorgst Du dafür, dass Dein Vierbeiner trotz Arthrose ein lebenswertes und weitestgehend schmerzfreies Hundeleben führt. Wir haben Tipps zusammengestellt, die Dir verraten, wie Du der Krankheit vorbeugst und wie Du Deinem Liebling am besten hilfst, wenn er von Arthrose betroffen ist. Aber Achtung: Einen Arthrose-Verdacht und sämtliche Behandlungsmethoden solltest Du immer mit Deinem Tierarzt besprechen.
Im Welpenalter vorbeugen
Der Schlüssel zu gesunden Hundegelenken? Ein gesundes Wachstum. Wenn sich Dein Liebling also noch im Welpenalter befindet, lautet die Devise: Vorsorge ist besser als Nachsorge! Denn nun wird der Grundstein für die Gelenkgesundheit Deines Hundes gelegt. Achte also darauf, Deinem kleinen Freund altersgerechtes Futter zu servieren und ihm nicht zu viele gelenkbelastende Bewegungen zuzumuten, gerade wenn er großwerdenden Hunderassen oder einer Rasse mir sehr langem Rücken, wie Dackel oder Corgi angehört. Zu außerordentlichen Anstrengungen zählen zum Beispiel Treppensteigen, ins Auto springen oder vom Sofa springen. Trage bzw. hebe Deine Baby-Fellnase in diesen Situationen lieber, um Gelenkschäden zu vermeiden.
Wertvolle Futterergänzung für Arthrose-Patienten
Die für die Gelenkgesundheit verantwortlichen Wirk-, Nähr- und Mineralstoffe kann Dein Liebling nicht nur über sein tägliches Hundefutter allein aufnehmen. Mithilfe der richtigen Nahrungsergänzung kannst Du Deinem von Arthrose betroffenen Vierbeiner das Leben möglicherweise erleichtern. Grünlippmuschelpulver etwa hilft beim Aufbau von Gelenkschmiere, afrikanische Teufelskralle unterstützt den Gelenkstoffwechsel und bestimmte Schwefelverbindungen sind gut für Bänder, Knorpel und Sehnen. Außerdem gut für die Gelenke: Glucosamin! Es treibt die Produktion von Gelenk- und Knorpelbausteinen an. In unseren Gelenktabletten für Hunde und unserem Gelenkpulver für Hunde sind genau diese wertvollen Stoffe enthalten.
Besonders gut: Die genannten Ergänzungsstoffe sind rein natürlich und können vierbeinigen Arthrose-Patienten nicht nur helfen, sondern unterstützen auch in der Vorbeugung. So entstehen die hündischen Gelenkprobleme vielleicht gar nicht erst. Wie heißt es so schön? Vorsicht ist besser als Nachsicht!
Das richtige Maß an Bewegung
Vierbeinige Arthrose-Patienten sollten sich am besten so wenig wie möglich bewegen? Falsch! Das richtige Maß an Bewegung ist für die Behandlung von Arthrose nämlich von enormer Bedeutung. Aber: Auf die Dauer und die Bewegungsart kommt es an. Hunde, die unter Arthrose leiden, sollten lieber 30 Minuten ruhig spazieren gehen, als wenige Minuten mit dem Ball zu spielen. Generell gilt: Ruhige und gleichmäßige Bewegung wie langsames Laufen neben dem Fahrrad ist gelenkschonender als wilde Herumspringerei. Dein Hund ist eine echte Wasserratte? Prima! Denn Schwimmen eignet sich hervorragend für Hunde, die unter Arthrose leiden. Im schwebeartigen Zustand unter Wasser werden die Gelenke besonders wenig belastet und werden geschmeidig und gleichmäßig bewegt.
Effektive Schmerzbehandlung
Wurde bei Deinem Hund vom Tierarzt bereits Arthrose festgestellt, sorge dafür, dass er regelmäßig gegen die Schmerzen behandelt wird. Durch die Gabe vom Tierarzt verschriebener entzündungshemmender Arzneimittel kannst Du sicherstellen, dass Dein Liebling den Hundealltag trotz Arthrose möglichst schmerzfrei gestalten kann und der schmerzhafte Entzündungskreislauf in den Gelenken durchbrochen wird. Welche Form der Schmerzmedikation für Deinen Vierbeiner die Beste ist, entscheidet Dein Tierarzt gemeinsam mit Dir. Auch auf tierische Patienten abgestimmte Physiotherapien und Massagen können bei Arthrose bedingten Schmerzen Wunder wirken.
Hunde Arthrose – diese Hausmittel können helfen
Es gibt einige Hausmittel, die deinem Liebling Erleichterung bringen können, wenn er an Arthrose leidet. Damit Du den Überblick behältst, welche Helferlein wie unterstützen, haben wir die wichtigsten Informationen zusammengetragen:
· Wärme und Kälte: Als einfaches, aber wirksames Mittel gegen Arthrose-Beschwerden kannst Du Wärme oder Kälte einsetzen. Warme Körnerkissen und Kompressen oder kühlende Cool-Packs können Gelenkschmerzen lindern. Da grundsätzlich beide Temperaturextreme hilfreich sein können, muss die Reaktion Deines Vierbeiners bei der Kälte- oder Wärmeanwendung genau beobachtet werden: Springt Dein Liebling auf und möchte mit dem warmen oder kalten Helferlein nichts zu tun haben? Dann kannst Du sicher sein, dass es sich nicht um die für Deinen Hund richtige Schmerzlinderungsstrategie handelt. Bleibt Dein bester Freund jedoch liegen und genießt die Wärme oder Kälte, heißt es: weitermachen!
· Teufelskralle, Ingwer und Kurkuma: Die Kraft der Natur sagt tierischen Arthrose-Schmerzen den Kampf an, zum Beispiel mit Ingwer, Kurkuma oder der afrikanischen Teufelskralle. Während die Ingwerwurzel für ihre belebende und entzündungshemmende Wirkung bekannt ist, kann Kurkuma als natürliches Schmerzmittel funktionieren. Aber wie bekommst Du Deinen Hund dazu, die aus Hundesicht alles andere als wohlschmeckenden Superfoods zu fressen? Die gute Nachricht ist: Das musst Du gar nicht! Denn die natürlichen Wirkstoffe sind zusatzstoffrei in unseren Futterergänzungen enthalten. Die afrikanische Teufelskralle findest Du sowohl bei den Gelenktabletten als auch bei dem Gelenkpulver auf der Inhaltsstoffliste. Ingwerwurzel und Kurkuma sind wichtige Bestandteile unseres Gelenkpulvers.
Produkte für Deinen Hund aus diesem Artikel:
Wir haben in folgendem Abschnitt unsere Produkte zusammengefasst, welche die Gelenkprobleme der Hunde verbessern können: