Regenwetter und nun? Wie Du Deinen Hund drinnen auspowerst
Wenn es draußen regnet, wollen selbst die Vierbeiner oft nicht mehr raus aus den trockenen vier Wänden. Schnell das Geschäft verrichtet und nix wie zurück ins warme, kuschelige Körbchen. Doch auch wenn Hunde rund 17 Stunden am Tag schlafen können, taucht sie irgendwann auf: die Langweile! Wir verraten, wie man sie erkennt und was man dagegen tun kann.
Bellen, Kauen, Winseln – so erkennst Du gelangweilte Fellnasen
Ist Deinem Vierbeiner langweilig, wird er unruhig – genau wie wir Menschen. Und das macht er Dir durch verschiedene Signale unmissverständlich deutlich. Viele Hunde fangen ohne Grund an zu bellen, nach dem Motto “Herrchen, Frauchen, hier bin ich, beachte mich!”. Andere Fellnasen winseln in hohen Tönen und das kann einem wirklich den letzten Nerv rauben. So mancher Hund protestiert regelrecht gegen die Langeweile. Wahllos fängt er an, alles, was nicht niet- und nagelfest ist, anzukauen oder gar kaputt zu machen. Spätestens jetzt braucht der Hund Action! Aber Achtung: Warte einen Moment der Ruhe ab, sonst lernt Dein Hund, dass sein Generve tatsächlich hilft und wendet es künftig taktisch an.
So beschäftigst Du den Hund zu Hause
Hunde indoor zu beschäftigen ist wirklich nicht schwer – es benötigt nur ein paar kreative Ideen und los geht’s mit der Bespaßung. Hier kommen unsere Tipps für Schlechtwetter-Tage.
Kommandos üben
Draußen lauert viel Ablenkung und das macht das Üben von Kommandos gerade bei jungen Hunden schwer. Drinnen habt ihr es in der Hand: Sitz!, Platz!, Bleib! und Co. lassen sich super üben. Und wer weiß nicht, dass Lernen auf Dauer ganz schön anstrengend ist? Übertreibt es daher nicht. Lieber viele kurze Trainingseinheiten und regelmäßige Pausen. So hat der Hund genug Zeit das Erlernte zu verarbeiten und zwischendurch zu entspannen.
Nasentraining
Die richtigen Quälgeister bekommst Du mit Suchspielen ausgepowert. Verstecke dazu das Lieblingsspielzeug oder einen Futterbeutel Deines Vierbeiners in der Wohnung. Der Hund muss währenddessen auf seinem Platz warten. Danach darf er auf „Such!” loslegen. Steigere den Schwierigkeitsgrad ruhig nach einer Zeit – so hältst Du das Interesse aufrecht.
Spielzeug fürs Gehirn
Es gibt jede Menge Intelligenzspielzeug für Hunde. Meist muss Futter durch das Lösen einer Aufgabe gefunden werden. Da kommt der Kopf so richtig in Wallung und das strengt definitiv an. Aber Achtung: An solchen Spielchen verlieren Hunde schnell die Lust, wenn sie einmal den Dreh raushaben. Achtet daher beim Kauf darauf, dass das Spielzeug auch variabel genutzt werden kann.
Apportieren üben
"Hol das Stöckchen!” – gar nicht so leicht für viele Hunde. Manchmal hat man als HundehalterIn regelrecht das Gefühl, dass der fellige Freund einfach nicht apportieren will. Aber verzweifelt nicht: Apportieren kann jeder Hund lernen und zu Beginn geht das am besten indoor, wo keine Ablenkung lauert. Gerade bei Welpen kann man das Training eh am besten zu Hause mit einem Futterbeutel beginnen.
Regen kann auch toll sein
Ist Dein Hund ein echter Schlechtwetter-Muffel, dann ist es Deine Aufgabe, das zu ändern. Denn: Bewegung ist zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter wichtig für den Hund. Um Deinem Gefährten den Regenspaziergang schmackhaft zu machen, solltest Du mit gutem Beispiel vorangehen. Hunde merken einfach, ob wir selbst Lust auf den Spaziergang haben, oder eben nicht. Zusätzlich kann man den Regenspaziergang positiv durch Leckerlis aufladen. Und noch ein kleiner Tipp: Will Dein Hund einfach nicht nass werden, dann versuch es doch mal mit einem Regenmantel. So kann der nächste Schlechtwetter-Dogwalk kommen!